LL Aktuell

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Geschichten und andere Geschichten

Monday, April 11, 2011

Leben ohne Echsen

Ach weh, dieses Regensburg ist schon - also naja, Bonn ist jetzt nur doppelt so groß, aber Regensburg ist schon eine Provinzstadt. Da saß ich dann in der ehemaligen Stammkneipe des Salamander, die jetzt Blomberg heißt und war umgeben von lauter zwanzigjährigen Mädels, die im Grunde alle gleich aussehen.

Was soll man schon erwarten von einem Leben ohne Echsen. Sogar die Mutter aller Echsen, die Salamandamama, bittet schon um elektrisierte Texte zum kritisieren, dabei ist sie kaum zwei Wochen von ihren Echsen getrennt! Wie soll es mir da wohl gehen, die ich seit zwei Monaten ohne Echsen leben muss. Lieber anonymer Fan, ich muss sagen: die Sprache verschlägt es mir nicht, das Städtchen, aber es war schon ziemlich furchtbar.

Gar nicht furchtbar dagegen ist die Tatsache, dass ich einen anonymen Fan habe! Ehrlich gesagt finde ich das im Gegenteil ziemlich sexy. Wer kann das schon behaupten? Es würde mich natürlich brennend interessieren, wer das ist. Es ist ziemlich sicher ein Gesichtsbuch-Nutzer (siebter schlechter Wortwitz) und keiner, den ich am Wochenende gesehen habe. Sehr viel mehr kann ich aber noch nicht sagen. Evtl. ist er (oder sie? oder Sie?) ein Tolkien-Leser, aber das ist schon eine sehr gewagte Behauptung. Vielleicht kriege ich ja noch ein paar Hinweise?

A pro pos sexy: Ich wurde gerade aus Kairo angerufen! Das ist zwar nicht direkt erotisch, aber zumindest attraktiv. Wer weiß, was sich da noch so entspannt...

Das nächste Thema hatte zumindest eine sexy Inspiration, es wirkt auf jeden Fall wie eine Anlehnung an Andy Warhols Marylin-Monroe-Collage. Es ist ein Bild, das mir den Tag extrem versüßt hat: von einem garnicht anonymen Fan, sondern im Gegenteil einem sehr lieben, treuen Leser kam per elektronischer Post heute ein Bild von dem Video des letzten Eintrags im Andy-Warhol-Style. Ich sage nur, es ist grandios, wenn jemand mit Bildern umgehen kann! Ganz, ganz herzlichen Dank nochmal :D


Apfeltortenverführung

Überhaupt nicht sexy hier die Beichte einer kleinen Sünde:
Als ich heute um halb vier die Segel strich (mein Praktikum ist ja eigentlich letzte Woche schon zu Ende gegangen, ich wurde nur gebeten zu verlängern wegen der morgigen Tagung), da saß ich doch tatsächlich mit derselben Frau in der Ubahn, mit der ich heute morgen schon auf dem Weg zur Arbeit saß! Ich bemerkte sie erst, als ich am Hauptbahnhof ausstieg und sie aus dem Nebenwagon aussteigen sah, konnte es mir dann aber nicht verkneifen zu denken: "Die arbeitet aber kurz."
Keine zehn Meter weiter lief ich prompt an einem Spiegel vorbei. Kleine Sünden bestrafen sich sofort.

Sie traf mich aber nicht sehr hart. Im Gegenteil amüsierte mich die Ironie sehr, vor allem weil ich gerade ein Lied hörte auf meinem MP3-Player, das ich da nur drauf kopiert hatte, weil ich es falsch betitelt hatte. Eigentlich sollte es "Like a Rolling Stones" werden (von den Stones). Das, was ich dann aber hörte, ist als Soundtrack viel besser geeignet, wenn man vor einem Spiegel steht. Ich empfehle ausprobieren! Außerdem kann ich jetzt in voller Doppeldeutigkeit unter diesen Eintrag schreiben:

YOU GOT ME ROCKIN'

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