Bisher hat sich Rotterdam kalt und windig gezeigt. Es war ein leichtes, eineinhalb Stunden für einen Kilometer zu brauchen, weil die Straßennamen und mein Stadtplan weit auseinandergingen. Das soll nicht heißen, dass mein Stadtplan falsch war, weil mir schon klar ist, dass ich falsch war. Leider war aber der Bahnhofsplatz so verbaut, dass ich die richtige Straße nicht fand und so einfach der Nase nachging. Wer hat das nochmal gesagt, dass man sich Städte erlaufen muss? So ein Humbug, der wusste ganz genau, dass es eigentlich heißen müsste "verlaufen". In Städten muss man sich verlaufen, jawohl. Nachdem ich mich in Rotterdam jetzt nämlich verlaufen habe, kenne ich mindestens vier Straßen, di nicht zum Hafen führen. Ich weiß, welche Straße eine so unbemerkte Kurve macht, dass man am Ende Quer- und Längsstraßen verwechselt. Autofahren könne ich wohl auch, weil ich die wichtigsten dicken fetten Autostraßen um den Bahnhof herum gelaufen bin. Außerdem weiß ich leider, dass Anfang November ein blöder Zeitpunkt ist, durch Rotterdam zu laufen. Aber immerhin weiß ich auch, wo das Pfannkuchenboot abfährt!
Dies ist der Blog von LL Aktuell. Er umfasst viele Themen wie den Bericht der Erlebnisse in Bonn und erste Schritte ins Arbeitsleben, Geschichten die LL verfasst hat und ähnliches. Es ist persönlich und dient nur der Unterhaltung.
LL Aktuell
Thursday, November 7, 2013
Utrecht und Rotterdam
Bisher hat sich Rotterdam kalt und windig gezeigt. Es war ein leichtes, eineinhalb Stunden für einen Kilometer zu brauchen, weil die Straßennamen und mein Stadtplan weit auseinandergingen. Das soll nicht heißen, dass mein Stadtplan falsch war, weil mir schon klar ist, dass ich falsch war. Leider war aber der Bahnhofsplatz so verbaut, dass ich die richtige Straße nicht fand und so einfach der Nase nachging. Wer hat das nochmal gesagt, dass man sich Städte erlaufen muss? So ein Humbug, der wusste ganz genau, dass es eigentlich heißen müsste "verlaufen". In Städten muss man sich verlaufen, jawohl. Nachdem ich mich in Rotterdam jetzt nämlich verlaufen habe, kenne ich mindestens vier Straßen, di nicht zum Hafen führen. Ich weiß, welche Straße eine so unbemerkte Kurve macht, dass man am Ende Quer- und Längsstraßen verwechselt. Autofahren könne ich wohl auch, weil ich die wichtigsten dicken fetten Autostraßen um den Bahnhof herum gelaufen bin. Außerdem weiß ich leider, dass Anfang November ein blöder Zeitpunkt ist, durch Rotterdam zu laufen. Aber immerhin weiß ich auch, wo das Pfannkuchenboot abfährt!
Friday, November 1, 2013
Spontane Richtungsänderung
Friday, May 10, 2013
N D
Aber anonyme Kommentare? Sind wir soweit, litearische Untiefe mit verbalen Tiefschlägen zu quittieren?
Sei's dru, ich weiß es ja alles, selber besser. Der Kick, der mir fehlte, kam von außen. Solang er nur kam.
's ist Zeit, wohlan. Was lange fehlte, nimmt jetzt Schwung um mit frischer Kraft einzumotten, was da solange schon brökelt. Was einmal Granit war zeigt sich heute als poröses Leerwerk. Schwer wird es nicht, das zum Einstürzen zu bringen. Eine fremde Zeile reicht.
Keine bücherdicken Ausdrucke, die in klitzekleines Konfetti zerissen werden, nein, wenn soviel Esprit noch wäre, gäbe es ein Weiter.
Ein paar Danksagungen, das ja. Gut war es, schön, wieder zu lesen, viel fixierte ewige Erinnerung, denn das Inrternet vergisst nicht. Danke vor allem an dich, denn ohne dich wäre nichts aufgebaut.
Auch ein Schuldeingeständnis, wohl angebracht. Ich zeigte die kalte Schulter, wurde bequem, fett, wie Rom. Wohlstand, du alte Sau.
Zum Abschied ein paar Fotos, etwas Musik
Versprochene Bilder:
Alltag |
Drache |
Droge |
Grund |
Nicht vergessen! |
Wegweiser |
Damit wars das.
N D
Saturday, April 27, 2013
Smalltalk ist ein Vertrauensbeweis an die Fremde
Zwei Stunden Fitnessstudio, eine Stunde davon auf dem Fahrrad, eine auf dem Crosstrainer;
Dabei fernsehen; Ich habe keinen Fernseher, ich gehe zum Fernsehen ins Fitnessstudio. Man kann nur gucken solange man tritt. Sonst geht der Strom aus und man hört keinen Ton mehr. Die Bildschirme laufen weiter, acht haben sie, wo 24 Stunden jeweils der gleiche Sender läuft. Zumindest glaube ich das. Ich war noch nie 24 Stunden lang dort, aber das Studio hat 24 Stunden geöffnet.
Mein Freund schrieb eine SMS, als ich gerade durch die Tür ging um nach Hause zu gehen. Das nenne ich Timing. Leider reagierte er nicht auf meine Antwort. Aber morgen ist auch noch ein Tag. Zumindest weiß er, dass es mir gut geht, wenn er morgen aufwacht. Ich hoffe, er wacht gut auf.
Daheim angekommen, setzte ich mich auf die Dachterrasse. Der Mond zog mich an. Er ist rund und voll. Kleine Schleierwolken umranden ihn. Nach einer Weile innehalten kamen die Geräusche der Nacht zu mir. Reudige Katzen, die einsam ihren Jammer in die Welt schreien. Fernes Autorauschen. Und der unvermeidlich-kitschige Wind in den Blättern.
Gut, wenn ein Wetterbericht einmal nicht recht hat. Er sagte: Regen. Er sagte: kalt.
Das heben wir uns mal schön für morgen auf, frühestens. Wir hatten drei Tage schönes Wetter, am Stück. Gestern konnte ich sogar ein Kleid tragen, ohne Strumpfhose. Drei Tage, nach einem erbarmungslos langem Winter. Und ich meine Winter - vor drei Wochen hat es noch geschneit, und jetzt haben wir bald Mai. Wenn man so einen bösen, grauen, kalten, verschneit-vermatschten Winter so lange um sich hat, muss man einfach vom Wetter reden. Auch, wenn es das langweiligste Blogthema überhaupt ist.
Oder anders: Wenn man sich solange nicht gesehen hat wie wir uns, dann redet man wohl unvermeidlich über's Wetter. Erbärmlicher kleiner Small-Talk, den ich da führe. Wie jeden Tag in der Arbeit, mit diesen Kollegen, die man immer nur ganz kurz die Woche sieht. Nein, nicht erbärmlich, der Small-Talk. Gutes Bindemittel mit Fremden, die man gerne zu Freunden machen will, weil man davon ausgeht, dass sie nett sind. Also ein Vertrauensbeweis in die Fremde. Fremde im Sinne von Fremdheit.
Blogschreiben ist leichter auf Reisen. Natürlich besonders einfach, wenn man konkret reist, zum Beispiel nach Kalifornien. Zumindest wenn man die Zeit dazu hat. Aber auch auf übertragenen Reisen ist Bloggen viel einfacher. Zum Beispiel auf der Reise in die Berufstätigkeit, wie in Bonn. Da ist Bloggen einfach mal kein Problem, ja, im Gegenteil, es verbessert das ganze Geschehen.
In München bin ich angekommen. Schon als ich in München ankam, war ich eigentlich angekommen. Seit ich aber Bruckengangsterin bin, hab ich auch ein Zuhause. Mit Garten und Tandem und Gartenzwerg und Garage, und mit bellendem Nachbarshund, mit gemeinsam Abendessen, mit Fahrrad vor der Tür und dem universellen Alles-Gut-Gefühl. Was soll man da schon schreiben? Alles gut?
Das ginge. Ja, das ginge sicher. Ich könnte, einfach so, jeden Tag schreiben: alles gut. Und genau da liegt das Problem, nicht wahr? Mir graut davor, es zu bestätigen, dieses abgedroschene Klischee, aber Kunst, selbst so eine banale Kunst wie Blogschreiben, bedarf einer Triebfeder. Nein, schlecht gehen muss es dem Künstler nicht, nein - wobei es hilft, garkeine Frage. Aber stillstehen darf er nicht. Und offentichlich darf es ihr auch nicht zu gut gehen. Das killt die Kreativität.
Nur: warum schreibe ich das hier dann?
Die Gläser hoch auf eine neue Sinnreise! Setzt die Segel, hebt den Anker! Wir begeben uns auf eine Reise zum Ursprung der letzten Frage.
Morgen!